5 echte Gründe, warum Ihre WordPress-Site langsam ist (und wie Sie sie schnell beheben können)

Wenn Ihre WordPress-Site träge ist, sind Sie nicht allein – und Sie bilden es sich nicht ein. Die Seitengeschwindigkeit ist ein entscheidender Faktor für Nutzer und Suchmaschinen. Eine langsam ladende Website führt zu frustrierten Besuchern, höheren Absprungraten und niedrigeren Rankings. Die gute Nachricht: Die meisten WordPress-Geschwindigkeitsprobleme lassen sich vermeiden und beheben. In diesem Artikel gehen wir auf fünf echte Ursachen für schlechte Performance ein – und zeigen, wie man sie schnell und effektiv beseitigt.
1. Aufgeblähte Themes und Plugins
Einer der häufigsten Gründe für eine langsame WordPress-Site ist ein überladenes Theme oder zu viele aktive Plugins. Manche Themes enthalten Dutzende von Funktionen, die Sie nie nutzen werden, und laden zusätzliche CSS-, JavaScript- und Schriftdateien auf jeder Seite. Ebenso können schlecht programmierte oder unnötige Plugins Hintergrundprozesse, Datenbankabfragen oder Skripte ausführen, die Ihre Site belasten.
So beheben Sie das Problem
- Wechseln Sie zu einem leichten, leistungsoptimierten Design wie Astra oder GeneratePress.
- Überprüfen Sie Ihre Plugins. Deaktivieren und löschen Sie alle Plugins, die Sie nicht verwenden.
- Verwenden Sie die Abfragemonitor Plugin, um herauszufinden, welche Plugins Ihre Site verlangsamen.
2. Nicht optimierte Bilder
Große Bilddateien beeinträchtigen die Website-Geschwindigkeit. Wenn Sie Fotos direkt von einem Smartphone oder einer Kamera hochladen, ohne sie zu komprimieren oder zu skalieren, kann jedes Bild mehrere Megabyte groß sein. Das führt zu langsamen Seitenladezeiten, insbesondere in mobilen Netzwerken.
So beheben Sie das Problem
- Komprimieren Sie Bilder vor dem Hochladen mit Tools wie TinyPNG oder ImageOptim.
- Verwenden Sie moderne Formate wie WebP für eine bessere Komprimierung ohne Qualitätsverlust.
- Implementieren Sie Lazy Loading, damit Bilder außerhalb des Bildschirms erst geladen werden, wenn sie benötigt werden. (WordPress 5.5+ enthält dies standardmäßig.)
3. Schlechtes Hosting und langsame TTFB
Ihr Hosting-Anbieter spielt eine wichtige Rolle bei der Ladegeschwindigkeit Ihrer Website. Shared Hosting mit überlasteten Servern führt oft zu einer hohen TTFB (Time to First Byte), sodass selbst einfache Seiten nur wenige Sekunden zum Rendern benötigen.
So beheben Sie das Problem
- Führen Sie einen TTFB-Test um die Antwortzeit Ihres Servers zu überprüfen.
- Aktualisieren Sie auf einen Hochleistungshost mit LiteSpeed, NGINX oder dedizierter WordPress-Optimierung (z. B. Cloudways, SiteGround oder Rocket.net).
- Verwenden Sie ein CDN (Content Delivery Network) wie Cloudflare, um Assets weltweit schneller bereitzustellen.
4. Datenbankaufblähung
Ihre WordPress-Datenbank speichert alles: Einstellungen, Beitragsrevisionen, Spam-Kommentare, Plugin-Daten und mehr. Mit der Zeit sammeln sich diese Daten an – insbesondere in der wp_options
Tabelle – verlangsamt Abfragen und die Administratorleistung.
So beheben Sie das Problem
- Bereinigen Sie abgelaufene Transienten und Postrevisionen mit einem Plugin wie WP-Sweep oder Advanced Database Cleaner.
- Überprüfen Sie große automatisch geladene Einträge manuell mit dieser SQL-Abfrage in phpMyAdmin:
SELECT option_name, LENGTH(option_value) AS size FROM wp_options WHERE autoload = 'yes' ORDER BY size DESC LIMIT 20;
- Löschen oder deaktivieren Sie nicht verwendete Plugin-Optionen – aber führen Sie immer zuerst ein Backup durch!
5. Ineffizientes Caching und zu viele Anfragen
Ohne ordnungsgemäßes Caching löst jeder Besuch Ihrer Website PHP- und Datenbankverarbeitungen aus. Dies verschwendet Zeit und Serverressourcen. Darüber hinaus überlastet das Laden von über 100 CSS-, JS- oder Schriftartanforderungen pro Seite die Browser und verzögert das Rendering.
So beheben Sie das Problem
- Aktivieren Sie das vollständige Seiten-Caching mit LiteSpeed Cache, WP Rocket oder Powered Cache.
- Minimieren und kombinieren Sie CSS- und JavaScript-Dateien, sofern dies sicher möglich ist.
- Laden Sie Schriftarten vorab und verschieben Sie nicht kritische Skripte mit Tools wie Asset CleanUp.
Kurze Checkliste: Ist Ihre Site betroffen?
Wenn Sie zwei oder mehr dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, muss die Geschwindigkeit Ihrer WordPress-Site verbessert werden:
- Dauert das Laden Ihrer Site auf Mobilgeräten länger als 3 Sekunden?
- Verwenden Sie ein Design mit Funktionen, die Sie nicht benötigen?
- Sind bei Ihnen mehr als 15 Plugins aktiv?
- Ist Ihre Bildbibliothek voll mit Dateien mit mehr als 1 MB?
- Liegt Ihre TTFB über 500 ms?
- Haben Sie Ihre Datenbank nie bereinigt?
Bonus-Tipp: Verlassen Sie sich nicht nur auf Google PageSpeed
Obwohl PageSpeed Insights hilfreich ist, muss die tatsächliche Leistung mithilfe folgender Methoden getestet werden:
- Chrome DevTools → Registerkarte „Netzwerk“: um die tatsächlichen Ladezeiten und Dateigrößen anzuzeigen
- GTmetrix: für visuelle Wasserfallaufschlüsselungen
- Webseitentest: für TTFB, LCP und CLS von verschiedenen Standorten
Abschließende Gedanken
Geschwindigkeit ist mehr als nur ein nettes Extra – sie ist ein Rankingfaktor, steigert die Conversion-Rate und ist essenziell für das Kundenerlebnis. Wenn Ihre WordPress-Site langsam ist, installieren Sie nicht einfach ein weiteres Plugin. Überprüfen Sie Ihren Stack, bereinigen Sie Ihre Datenbank, optimieren Sie Ihre Assets und führen Sie Upgrades durch, wo es darauf ankommt.
Benötigen Sie Hilfe beim Beschleunigen Ihrer Site? Fordern Sie ein kostenloses Audit an von SpeedWP Pro und lassen Sie unsere Experten genau herausfinden, was Sie zurückhält – und wie Sie das Problem schnell beheben können.